Onlinediskussion: Systemerhalter_innen in der Krise – zur Ausbeutung migrantischer Arbeitskräfte
Das „Netzwerk migrantische Arbeit“ lädt herzlich ein zur Onlineveranstaltung: „Systemerhalter_innen in der Krise. Zur Ausbeutung migrantischer Arbeitskräfte“
Mit: Lisa Rail (sezonieri), Anna Leder (IG24) und Radostina Stoyanova (UNDOK)
Moderation: Johanna Neuhauser (BEIGEWUM)
Wann? 29.04.2021, 18.00–20.00 Uhr
Wo? https://univienna.zoom.us/j/95666070393?pwd=SDh1OXR4elg3R3FWc2xqY1JjR3Ywdz09
Wer pflegt unsere Alten, wer erntet das Gemüse, wer bringt uns die Post? Die Corona-Krise hat eines besonders deutlich gemacht: Migrantische Arbeitskräfte sind für die Aufrechterhaltung des Gesundheitswesens, der Lieferketten oder der Landwirtschaft unverzichtbar. Gleichzeitig sind sie verstärkt von den desaströsen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen der Pandemie betroffen.
Die gesellschaftliche Bedeutung von Arbeitsmigrant_innen steht nicht nur in der Krise im Widerspruch zur fehlenden Anerkennung ihrer Arbeit in Bezug auf Entlohnung, Arbeitsbedingungen und gesellschaftliche Wertschätzung. Die Pandemie hat damit verstärkt sichtbar gemacht, auf was selbstorganisierte und gewerkschaftliche Initiativen schon lange aufmerksam machen.
In der Veranstaltung erhalten wir Einblick in ihre Beratungs- und Organisierungsarbeit und in die konkreten Arbeitsbedingungen und Herausforderungen in den jeweiligen Arbeitsfeldern. Ziel ist es, sowohl die Unterschiede in der Saisonarbeit in der Landwirtschaft, der 24-Stundenpflege oder der Arbeit in den Lagerhallen oder der Paktzustellung zu diskutieren, als auch die Gemeinsamkeiten in den prekären Arbeitsbedingungen und den Schwierigkeiten der Organisierung aufzuzeigen.