Diskussion: Neue Wege ins Feld am 28. August
Eine Diskussion zur Kampagnen-Arbeit deutscher und österreichischer Gewerkschaften in der migrantischen Erntearbeit
Mit der sezonieri-Kampagne für die Rechte von Erntehelferinnen betritt die österreichische Gewerkschaftsbewegung seit einigen Jahren Neuland. Im Rahmen von „Feldaktionen“ etwa fahren Aktivistinnen zusammen mit Gewerkschafterinnen der Produktionsgewerkschaft PRO-GE auf die Felder und Äcker des Tiroler Inntals oder des burgenländischen Seewinkels, um die vorwiegend migrantischen Arbeiterinnen über ihre Rechte zu informieren und sie bei deren Durchsetzung zu unterstützen.
Auch in Deutschland arbeiten die Industriegewerkschaft IG BAU zusammen mit dem PECO-Institut für nachhaltige Entwicklung und anderen Akteurinnen mit vergleichbaren Ansätzen. Dabei machen sie mit bundesweiten Aktionen auf die Zustände in der Landwirtschaft aufmerksam, bringen gezielt Informationen zu den Erntearbeiterinnen und befördern so gewerkschaftliche Organisierungsprozesse.
Doch wie funktioniert das Format „Feldaktion“ in Deutschland und wie die Zusammenarbeit zwischen den involvierten Akteurinnen? Inwiefern gelingt es, Erntearbeiterinnen zu erreichen und nachhaltige Vertrauensbeziehungen aufzubauen? Welche Erfolge etwa im Sinne von Arbeitskämpfen konnten erzielt werden? Und wo liegen die zentralen Hürden und Herausforderungen? Um diese und ähnliche Fragen geht es an diesem Abend.
Mit:
Katharina Varelmann (PECO-Institut für nachhaltige Entwicklung e.V., Berlin)
Sarah Kuschel (Fachreferentin für Forst und Agrar der IG BAU, Frankfurt)
Cordula Fötsch, sezonieri-Kampagne
Moderation: Käthe Knittler, UNDOK-Verband
Wann: 28. August 2019, 18 Uhr
Wo: Stand 129, Viktor Adler Markt, 1100 Wien
Eine Veranstaltung des UNDOK-Verbands zur gewerkschaftlichen Unterstützung undokumentiert Arbeitender und der sezonieri-Kampagne für die Rechte der Erntehelfer*innen in Österreich.
Anschließend Plauderei, Snacks und Drinks mit migrating kitchen/BOEM*.