ÖGB Aktuell »Keine Papiere, Keine Rechte?«
ÖGB Aktuell berichtet darüber, wie ArbeitnehmerInnen für wenig oder gar kein Geld ausgebeutet werden, und stellt die UNDOK-Anlaufstelle vor.
EIN FALLBEISPIEL.
Frau S. kam aus Ungarn nach Niederösterreich: Sieben Jahre arbeitete sie mit einer kurzen Unterbrechung in einem Privathaushalt als „Mädchen für alles“. Sie arbeitete täglich von der Früh bis zum Abend. Am Anfang erhielt sie Kost und Logis sowie eine Packung Zigaretten im Monat. Nachdem Frau S. wieder nach Ungarn wollte, versprach ihre Arbeitgeberin ihr einen Lohn von 100 Euro im Monat. Also kam Frau S. zurück nach Österreich. Doch die Situation verschlimmerte sich. Sie erhielt keinen Lohn. Darüber hinaus war sie körden Ehemann ihrer „Chefin“ ausgesetzt. Im Februar 2014 wandte sich Frau S. schließlich an eine Beratungsstelle für EU-BürgerInnen.