Bericht und Fotodokumentation zur Fachtagung »FAIRreisen für Alle?«

Bericht und Fotodokumentation zur Fachtagung »FAIRreisen für Alle?«

Bridget Anderson UNDOK-Fachtagung 2017 Foto: Carolina FrankDie Touris­mus­in­dus­trie in Öster­reich boomt. Jähr­lich werden neue Rekorde gebro­chen. Doch wie gut sind die Arbeits­be­din­gungen in dieser Branche? Wieso beklagen Arbeit­ge­be­rInnen »Fach­kräf­te­mangel«? Und wie können sich Beschäf­tigte im Tourismus gewerk­schaft­lich orga­ni­sieren? Eine Fach­ta­gung Ende Jänner veran­staltet von der Gewerk­schaft vida, LEFÖ-IBF, MEN VIA und der UNDOK-Anlauf­stelle widmete sich einer Bestandsaufnahme.

Prekäre Beschäf­ti­gung und Ausbeu­tung sind gerade im Tourismus weit verbreitet. Für die Arbeit­geber geht es vor allem um Gewinn­ma­xi­mie­rung. „Auslän­di­sche Kolle­gInnen werden von der Arbeit­ge­ber­seite häufig weder bei der Sozi­al­ver­si­che­rung ange­meldet noch wird für sie beim AMS eine Beschäf­ti­gungs­be­wil­li­gung bean­tragt“, weiß Albert Kyncl, Wiener Landes­se­kretär für den Fach­be­reich Tourismus der Gewerk­schaft vida. „Viele arbeiten häufig undo­ku­men­tiert und schein­selbst­ständig“, so der Gewerkschafter. 

Dieses Schicksal hat auch Nata­scha erlebt wie sie bei der Tagung erzählt. Sie ist Kroatin und hat mehrere Jahre in der Gastro­nomie in Öster­reich gear­beitet: „Meine Arbeit­geber haben keine Beschäf­ti­gungs­be­wil­li­gung für mich bean­tragt. Später hat mir das AMS dann eine Arbeits­markt­sperre verpasst. Jetzt darf ich ein Jahr lang nicht arbeiten, weil sich meine Chefs nicht an die Gesetze gehalten haben. Ich weiß nicht, wie ich jetzt meine Rech­nungen zahlen soll.“

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