Die UNDOK-Anlauf­stelle schreibt regel­mäßig in der Kolumne „Geht’s mich was an?“ der Stra­ßen­zei­tung Augustin. In der Jubi­lä­ums­aus­gabe 400–11/2015 geht es darum, wie man einen Arbeits­markt öffnen kann, wenn die poli­tisch Verant­wort­li­chen nichts tun.

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Dann müssen wir eben selbst aktiv werden, dachte sich eine zivil­ge­sell­schaft­liche Initia­tive in Alber­schwende, einer 3.500 Seelen­ge­meinde in Vorarl­berg. Sie grün­deten einen Verein, um in Koope­ra­tion mit der Regio­nal­ge­schäfts­stelle des AMS legale Beschäf­ti­gungs­mög­lich­keiten für Asyl­wer­be­rInnen zu schaffen.

Die Platt­form für eine mensch­liche Asyl­po­litik hat für 3. Oktober zu einer Groß­de­mons­tra­tion aufge­rufen, an der 70.000 Menschen teil­nahmen! Beim anschlie­ßenden Konzert „Voices for Refu­gees“ am Wiener Helden­platz haben 150.000 Menschen ein starkes Zeichen für Soli­da­rität mit Flücht­lingen gesetzt.

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Hunderte Orga­ni­sa­tionen und Initia­tiven nahmen an der Groß­de­mons­tra­tion unter dem Motto „Flücht­linge will­kommen!“ teil und forderten laut­stark ein Umdenken der öster­rei­chi­schen Bundes­re­gie­rung und der EU.

weiterlesen » “70.000 setzen unübersehbares Zeichen für menschliche Asylpolitik”

Plakat_GroßdemoAm Samstag, 3.10. werden zehn­tau­sende Menschen gemeinsam für eine mensch­liche Asyl­po­litik auf die Straße gehen. Über 120 Orga­ni­sa­tionen rufen dazu auf. Auch die UNDOK-Anlauf­stelle unter­stützt die Platt­form für eine mensch­liche Asyl­po­litik und ruft zur Groß­de­mons­tra­tion auf.

Treff­punkt der UNDOK-Anlauf­stelle ist um 13 Uhr bei der Endsta­tion der Stra­ßen­bahn­linie 5. Inter­es­sierte Kolle­gInnen können sich uns gerne anschließen.

Für mehr Infor­ma­tionen klicken Sie bitte auf das Bild.

UNDOK-Anlaufstelle_Politische Forderungen

Migra­tions- und Beschäf­ti­gungs­ge­setze verwehren oder beschränken Migran­tInnen den Zugang zum Arbeits­markt. Dadurch werden Menschen in Schein­selbst­stän­dig­keit und undo­ku­men­tierte Arbeit gedrängt. Arbeit­ge­be­rInnen nutzen diese Situa­tion häufig aus und betreiben Lohn- und Sozi­al­dum­ping. Die Anlauf­stelle zur gewerk­schaft­li­chen Unter­stüt­zung undo­ku­men­tiert Arbei­tender (UNDOK) fordert daher Gleiche Rechte für alle ArbeitnehmerInnen.

Die gesamten Poli­ti­schen Forde­rungen der UNDOK-Anlauf­stelle gibt es zum Down­load.… weiterlesen » “UNDOK-Anlaufstelle fordert Gleiche Rechte für alle ArbeitnehmerInnen!”

Lisa Boylos berichtet im Augustin (395/2015) über die Ernte­hel­fe­rInnen-Kampagne von der Produk­ti­ons­ge­werk­schaft PRO-GE, der UNDOK-Anlauf­stelle, LEFÖ, MEN und Akti­vis­tInnen des Nyéléni Forums.

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«Üdvöz­lünk Ausz­triában, will­kommen in Öster­reich. Der Mindest­lohn in der Ernte­hilfe beträgt zumin­dest 6 Euro in der Stunde.» Diese Plakate hängen seit Beginn der dies­jäh­rigen Gemü­se­ernte an den Einfahrts­straßen von Ungarn, der Slowakei und Slowe­nien nach Österreich.

Elisa­beth Günther hat Mario Bartl (Gewerk­schaft Bau-Holz) und Sandra Stern (UNDOK-Anlauf­stelle) für Radio Wider­hall inter­viewt und mit ihnen über die Rechte von Arbeit­neh­me­rInnen ohne freien Arbeits­markt­zu­gang und Unter­stüt­zungs­mög­lich­keiten gespro­chen. Die Sendung gibt es zum Nachhören.

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Welche Arbeits­rechte gelten für Menschen, die keine EU-Staats­bür­ger_innen sind bzw. keinen formalen Arbeits­markt­zu­gang haben? Wie können die einzelnen Personen zu ihren Rechten bekommen?

weiterlesen » “Radio Orange 94.0 »Undok Anlaufstelle – Rechte haben, auch ohne Dokumente«”

Die Aktu­ellen Infor­ma­tionen, akin, berichten in ihrer Juli­aus­gabe über den Fall von Herrn R., einem serbi­schen Arbeiter ohne freien Arbeits­markt­zu­gang, der sich nach einem Arbeits­un­fall gegen seinen Arbeit­geber wehrte und seinen ausste­henden Lohn vor Gericht erfolg­reich einklagte.

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R. wandte sich daraufhin an das Arbeits- und Sozi­al­ge­richt — mit Erfolg. Rück­wir­kend musste der Arbeit­geber R. kran­ken­ver­si­chern und die Spitals­rech­nung wurde von der Gebiets­kran­ken­kasse über­nommen.
weiterlesen » “akin »Ohne Papiere heißt nicht ohne Rechte«”

Soma Ahmad berichtet in Treff­punkt – Magazin der NÖ Arbei­ter­kammer 3/2015 über Herrn R., den die AKNÖ, in Koope­ra­tion mit der UNDOK-Anlauf­stelle, erfolg­reich dabei unter­stützt hat zu seinem Recht zu kommen. Das Arbeits- und Sozi­al­ge­richt gab Herrn R. nun Recht.

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Wochen­lang arbeitet ein Mann für eine nieder­ös­ter­rei­chi­sche Auto­han­dels­firma. Nach einem Arbeits­un­fall müssen ihm zwei Zehen ampu­tiert werden.

weiterlesen » “Treffpunkt »KEINE PAPIERE: UNDOK hilft«”

Das Magazin SOLID – Wirt­schaft und Technik am Bau berichtet in seiner Juli­aus­gabe über den ersten erfolg­rei­chen Fall eines undo­ku­men­tierten Arbei­ters, der vor dem Arbeits- und Sozi­al­ge­richt Recht bekam.

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Viele Arbeiter in Öster­reich haben keine Arbeits­er­laubnis – manche heimi­schen Firmen nutzen das ohne jeden Skrupel aus. So wie bei einem Serben, der bei der Arbeit zwei Zehen verlor, aber ohne Rettung und auf eigene Kosten ins Spital musste.

weiterlesen » “SOLID »Undok betreut illegale Arbeiter im Konfliktfall«”

Amela Mura­tovic berichtet in der ÖGB Soli­da­rität (960/2015) über den ersten erfolg­rei­chen Fall der UNDOK-Anlauf­stelle vor dem Arbeits- und Sozialgericht.

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Trotz anders lautender Verspre­chungen seines Arbeit­ge­bers wurde er von diesem nicht ordnungs­gemäß bei der Sozi­al­ver­si­che­rung ange­meldet. Er bean­tragte auch keine Beschäf­ti­gungs­be­wil­li­gung für ihn. Also, arbei­tete Herr R. ohne es zu wissen oder zu wollen, ohne Arbeits­pa­piere im Autohandel.

weiterlesen » “vida-Magazin »Schuldlos illegal«”

Heute berichtet am 30.06.2015 über den Fall von Herrn R., einem serbi­schen Arbeiter, der sich nach einem Arbeits­un­fall an die UNDOK-Anlauf­stelle wandte.

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Dem Opfer mussten zwei Zehen ampu­tiert werden, es erfuhr zudem, dass es nicht kran­ken­ver­si­chert ist und somit auf den Spitals­kosten sitzen bleibt. Verzwei­felt klopft der Serbe bei der Anlauf­stelle zur gewerk­schaft­li­chen Unter­stüt­zung undo­ku­men­tiert Arbei­tender (UNDOK) und der AK NÖ an.

weiterlesen » “Heute »Chef holte keine Rettung: Schwarzarbeiter verlor Zehen«”

Die Tiroler Tages­zei­tung berichtet am 29.06.2015 über den Fall von Herrn R., der sich nach einem Arbeits­un­fall an die UNDOK-Anlauf­stelle wandte und vor das Arbeits- und Sozi­al­ge­richt zog.

Tiroler Tageszeitung

Rück­wir­kend musste der Arbeit­geber den Mitar­beiter kran­ken­ver­si­chern, die Spitals­rech­nung wurde von der Gebiets­kran­ken­kasse über­nommen. Außerdem konnte der Serbe laut UNDOK „arbeits- und sozi­al­recht­liche Ansprüche von rund 14.500 Euro durchsetzen“.